Wahlkreis 11
Andernach, Verbandsgemeinde Pellenz, Verbandsgemeinde Mendig
Andernach ist eine große kreisangehörige Stadt im Landkreis Mayen-Koblenz im nördlichen Rheinland-Pfalz. Andernach gehört zu den ältesten Städten Deutschlands; im Jahr 1988 feierte sie ihr 2000-jähriges Bestehen. Sie hat über 30.000 Einwohner und ist industriell geprägt (Weißblech, Malz, Pharmazie, Chemie). Stadtteile sind Eich, Kell, Miesenheim und Namedy.
Die Pellenz bildet zusammen mit den Verbandsgemeinden Vordereifel, Mendig und Brohltal die Vulkanische Osteifel. Zur Pellenz gehören die vorwiegend industriell geprägten Orte Plaidt, Kruft, Nickenich, Kretz und Saffig sowie in der oberen Pellenz Niedermendig (heute Mendig), Thür und Kottenheim. Das Gebiet liegt an der Autobahn A61 und der Eifel-Pellenz Bahn. Durch die hügelige und von West nach Ost zum Rhein hin leicht abfallende Landschaft mit ihren einprägsamen Vulkankuppen (die heute zumeist abgebaggert werden) fließt der kleine Fluss Nette und begrenzt die Landschaft nach Süden zum Maifeld hin. Die Pellenz ist geprägt von Landwirtschaft, dem Abbau von Bims und Lavasand im Tagebau und der damit zusammenhängenden Baustoffindustrie.
Die Stadt Mendig liegt in der Vordereifel von Rhein ,Mosel und Ahr umgeben 5 Km vom Laacher See entfernt im Laacher Vulkangebiet.Viele Schlackenkegel und besonders der Laacher See Vulkan haben seit 1 Mio.Jahren immer wieder durch Vulkanausbrüche für die Entwicklung der Landschaft gesorgt.Die altberühmten Niedermendiger Mühlsteinbrüche sind in dem vor 200000 Jahren aus der Magmakammer unter dem Laacher See ausgetretenen Lavastrom entstanden . Die großen Felsenkeller, heute eine der Attraktionen der Stadt, entstanden beim unterirdischen Basaltabbau der Mendiger Mühlstein-Lava, den schon die Römer begonenn haben. Die temperaturstabilen Stollen (5–8°C) wurden ab 1843 zu Gär- und Lagerkellern für zeitweise 28 Brauereien. Mendig hat wegen dieser hohen Zahl von Brauereien bis heute den Ruf einer Bierbrauerstadt. Heute ist noch eine Brauerei ortsansässig und braut für die eigene Gaststätte und Abnehmer aus der Region. Die ehemaligen Bierkeller sind für Besucher zugänglich.