Staatsminister Clemens Hoch, MdL: „Hier wird Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung gelebt!“
Bereits im September 2021 konnte das Caritas Zentrum, eine Einrichtung der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH, nach dreijähriger Bauphase für 24 Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf das Wohnangebot „Haus in der Koblenzer Straße 52“ in Mayen eröffnen. Hier wurden ca. 4,2 Millionen Euro wirkungsvoll in eine moderne barrierefreie Wohnanlage mit 24 Einzelappartements, einer Gasteinheit, Gemeinschaftsräumen, einem Multifunktionsraum, der als Tagesförderstätte und zu freien Zeiten auch von der Kirchengemeinde St. Veit genutzt wird, verbaut.
Wegen der Corona-Pandemie war eine offizielle Einweihungsfeier bisher nicht möglich. Dies wurde allerdings kürzlich in einem festlichen Rahmen nachgeholt.
Klaudia Racke-Hackenbruch, Einrichtungsleiterin des Caritas Zentrums, begrüßte unter den ca. 100 Gästen u.a. den Ministers für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch, MdL, den 1. Beigeordneter des Kreises Mayen Koblenz, Pascal Badziong und den Mayener Bürgermeisters Bernhard Mauel, Stellvertreter von Oberbürgermeister Dirk Meid.
Staatsminister Clemens Hoch, MdL, der die besten Grüße von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dem „eigentlich für diese Einrichtung zuständigen Minister Alexander Schweitzer“ ausrichtete, unterstrich: „Sie haben uns heute gezeigt, was Vorbild ist für die Politik in Rheinland-Pfalz, wie die Leitgedanken, die wir haben, nämlich Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung ganz praktisch gelebt werden. Das ist das Motto, dass Sie hier praktisch umsetzen und auch mit dem Inkrafttreten des neuen Bundesteilhabegesetzes den Paradigmenwechsel, der in der Eingliederungshilfe eingetreten ist, hier einen wichtigen Beitrag leisten. Es ist die gemeinsame Aufgabe von Ihnen, der gesamten Politik aber auch von der Gesellschaft, die Lebensbedingungen so zu verändern, dass Menschen mit Behinderungen keine oder zumindest so wenig wie möglich Beeinträchtigungen erfahren und dass sie so leben können, wie alle anderen auch. Hier geht es um tägliche Bedürfnisse und assistenzorientierte Ansätze, die Menschen dabei unterstützen, ein Leben mitten in der Gesellschaft zu leben und von anderen Menschen anerkannt und wertgeschätzt zu werden. Wenn das so geschieht wie hier, dann ist das eine gelungene Inklusion! Die individuelle Teilhabeplanung, persönliche WGs , das Budget für Arbeit und Arbeitsangebote in den Inklusionsfirmen als Alternative zu Werkstätten gehören in Rheinland-Pfalz schon lange zum allgemeinen Verständnis einer guten Politik für Menschen mit Behinderungen. Da leistet der Landkreis Mayen-Koblenz, Herr Beigeordneter Badziong und Herr Mauel, vor allem auf Initiative des Landrates hervorragende Arbeit.“ An die Einrichtungsleiterin Klaudia Racke-Hackenbruch gewandt sagte der Minister: „Ich freue mich, dass Sie hier so eine vorbildliche Wohneinrichtung auf die Beine gestellt haben und ich weiß, dass Sie das mit ihren engagierten Mitarbeitenden auch konsequent angehen.“