Im Rahmen der diesjährigen Sommerreise durch seinen Wahlkreis machte Clemens Hoch Station im Fertigteilewerk der Traumhaus AG in Kruft. Begleitet wurde der Landtagsabgeordnete und Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz von Marko Boos, SPD-Kandidat für die 2024 anstehende Landratswahl im Kreis Mayen-Koblenz, und dem designierten Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, Sebastian Busch. Der Vorstandsvorsitzende der Traumhaus AG, Otfried Sinner, und Werkleiter Dirk Meyer führten die drei Sozialdemokraten durch das knapp 2.700 Quadratmeter große Fertigteilewerk, das im Mai 2023 eröffnet wurde und aktuell sechs Mitarbeiter beschäftigt. Geplant ist zukünftig ein Zweischichtbetrieb mit zehn bis zwölf Mitarbeitern pro Schicht Zwölf Millionen Euro hat die Traumhaus AG insgesamt in das Fertigteilewerk investiert.

Herzstück des Werkes ist die Wandfertigungsstraße, in der Fertigwände in Massivbauweise aus Bimssteinen witterungsunabhängig, voll automatisiert und digitalisiert in Serie vorgefertigt werden. Die im Fertigteilewerk produzierten Wände werden später auf der Baustelle „vorzustellen wie ein überdimensionales Tetris-Spiel“, so Meyer, zu einem Gebäude montiert. Sinner und Meyer erläuterten, welche Vorteile in puncto Wirtschaftlichkeit, Ausführungsqualität und Nachhaltigkeit serielles Bauen im Vergleich zur konventionellen Bauweise bieten. Die Geschwindigkeit der seriellen Bauweise ermögliche es Bauherren, Gebäude in 70 Prozent kürzerer Bauzeit zu errichten, so die beiden Verantwortlichen. Beeindruckt zeigten sich Hoch und seine Begleiter nicht nur von der Geschwindigkeit, in der die Wände hergestellt werden – in 30 Minuten sind Wandflächen bis zu 17 Quadratmetern produzierbar bzw. 420 Quadratmeter Wandfläche also vier komplette Häuser innerhalb eines achtstündigen Arbeitstages –, sondern auch von der Nachhaltigkeit der verwendeten Baustoffe: „Bims ist ein Vulkangestein aus unserer Heimat, das hervorragende baubiologische und bauökologische Eigenschaften mitbringt. Der Naturstein ist leicht recyclebar und dank seiner hohen Wärmedämmung kann auf das herkömmliche, außen aufgebrachte Wärmedämmverbundsystem verzichtet werden. Unterm Strich bedeutet das eine günstige CO²-Bilanz für den klimafreundlichen Schatz aus unserer Region“, so Hoch. Den Standort Kruft für ihr Fertigteilewerk habe die Traumhaus AG gewählt, weil er zum einen nahe am deutschlandweit größten Vorkommen des Vulkangesteins liege und zum anderen in direkter Nähe zum Krufter Steinproduzenten. Das spare Transportwege und schone die Umwelt. Die günstige Verkehrsanbindung habe bei der Standortwahl ebenfalls eine Rolle gespielt.

„Ich bin davon überzeugt, dass in Zeiten von Fachkräftemangel und Wohnungsknappheit dem seriellen Bauen die Zukunft gehört“, sagte Hoch und zeigt sich erfreut darüber, dass die Wahl der Traumhaus AG für ihr Fertigteilewerk auf Kruft gefallen ist. „Die Ansiedlung innovativer Betriebe stärkt unseren Wirtschaftsstandort und macht unsere Region fit für die Zukunft“, waren sich Hoch, Boos und Busch einig und kündigten an, das Werk nach der Sommerpause erneut besuchen zu wollen, um den Produktionsprozess live verfolgen zu können.