Besonders beeindruckt zeigte sich Clemens Hoch nicht nur vom „tollen ehrenamtlichen Engagement“ der DRKler in Kruft, sondern auch von ihrem neu angeschafften, geländegängigen Einsatzfahrzeug. Der zweite Vorsitzende des DRK, Klaus Schreiber, sowie Jenny Schneichel und Matthias Schneichel hießen den SPD-Landtagsabgeordneten auf dem Gelände in der Bahnhofstraße willkommen.

Die drei Ehrenamtler gaben Hoch einen kurzen Einblick in den seit 1929 aktiven Ortsverein mit seinen aktuell rund 300 Mitgliedern, davon sind 30 insgesamt und 14 speziell im Sanitätsdienst aktiv. Finanziert werde der Ortsverein durch Mitgliedsbeiträge und Spenden, aber auch die regelmäßig stattfindenden und in Kruft zum Glück gut besuchten Blutspendetermine seien wichtig für die Finanzierung, so Schreiber. Hier lasse man sich immer etwas Besonderes einfallen, um die Leute zur Blutspende zu animieren. Zum Beispiel serviere man im Herbst passend zum Oktoberfest Leberkäse und Brezeln statt der üblichen belegten Brötchen und Schokolade.

Matthias Schneichel stellte das sogenannte UTV („Utility Task Vehicle“), das neue, geländegängige Einsatzfahrzeug der Marke CanAm im Fuhrpark des DRK Kruft vor. Besonders stolz sei der Ortsverein auf seine Vorreiterrolle in Rheinland-Pfalz. Die rund 55.000 Euro teure Anschaffung sei nur im Rahmen der großzügigen Spende im Rahmen der Auflösung des Karatevereins und weiterer Sponsoren möglich gewesen, berichtete der stellvertretende Bereitschaftsleiter. Mit dieser sinnvollen Investition sei man nun in der Lage, Verletzte auch in unwegsamem Gelände zu bergen. Das Fahrzeug konnte sich bei einem Einsatz am Laacher See bereits bewähren. Hier habe man eine Frau mit gebrochenem Sprunggelenk vom Ufer aus 500 Meter zur Straße transportieren können. Gerade in unser touristisch sehr attraktiven Region verunglückten regelmäßig Wanderer und Mountainbiker, die nun auch in guter Zusammenarbeit mit dem neuen Stichwort der Einsatzzentrale „Unterstützung Rettungsdienst Gelände“ gerettet werden könnten, so Schneichel.

„Ich gratuliere Ihnen zum neuen Einsatzfahrzeug, das in unserer ländlich geprägten Region mit viel Wald und Natur hilft, Menschen aus Notlagen in schwierig zugänglichem Gelände zu befreien. Viel mehr beeindruckt mich aber, wie viele Menschen neben ihrem Beruf und dem eigenen Alltag in ihrer Freizeit anderen Menschen in Not ehrenamtlich helfen. Dafür bedarf einer großen Portion Idealismus, Menschlichkeit und Nächstenliebe! Das Ehrenamt, die Freiwilligen sind wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und stärken unsere Gemeinschaft“, lobte Hoch den Einsatz des DRK-Teams.