Bitte nennen Sie uns Eckpunkte Ihres Lebenslaufs: Name, Alter, Familienstand, Kinder, Schul- und Berufsausbildung, aktueller Beruf, politische Erfahrung und Parteizugehörigkeit

Clemens Hoch, geboren am 05.01.1978 in Andernach, verheiratet, 3 Kinder

1988-1997 Kurfürst-Salentin-Gymnasium, 1997-1998 Zivildienst, 1998-2003 Jura-Studium in Bonn und Prag; Erstes Staatsexamen, 2003-2005 Wissenschaftlicher Angestellter Universität Bonn, 2004-2006 Juristischer Vorbereitungsdienst beim OLG Koblenz; Zweites Staatsexamen, 2006-2013 Selbständiger Rechtsanwalt, 2006-2013 Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz, 2013-2014 Ministerialdirektor, seit 2014: Staatssekretär

Stellen Sie sich vor, die Wähler in Ihrem Wahlkreis wären ein Arbeitgeber, bei dem Sie sich um den Job des MdL bewerben. Bitte formulieren Sie das Anschreiben Ihrer Bewerbung, in dem Ihre Eignung, Motivation und Zielvorstellung für den „Job“ deutlich werden

Ich bin in Rheinland-Pfalz und meiner Heimat fest verwurzelt. Ich setze mich für die ganze Region ein und kämpfe jeden Tag dafür, dass die Interessen, Anregungen, Sorgen und Anliegen der Menschen im Mittelpunkt des politischen Handelns stehen. Mir geht es darum, dass es jeden Tag gerechter, solidarischer und fairer zugeht. Dafür übernehme ich in Mainz seit 2006 an unterschiedlichen Stellen Verantwortung und arbeite mit großer Leidenschaft jeden Tag für unser Land. Seit über sechs Jahren organisiere ich die Regierungsarbeit von Malu Dreyer.

Für mich stehen die Familie und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Mittelpunkt. Und das für alle Generationen. Ich will eine moderne Familienpolitik. Wir haben in den letzten Jahren durch den massiven Ausbau der gebührenfreien Kitas und das flächendeckende Angebot an Ganztagsschulen gute Rahmenbedingungen geschaffen. Ich will, dass wir ein junges Land bleiben, das ein guter Ort für Familien ist.

Was gab den Ausschlag, dass Sie (wieder) in den Landtag einziehen wollen?

Mit Freude und großer Leidenschaft habe ich mich in den vergangenen Jahren für den ganzen Wahlkreis eingesetzt und möchte das gerne fortsetzen. Ich über mein Amt gerne aus und habe neben der Verwurzelung in der Heimat das ganze Land im Blick. Vor Ort und in Mainz. Vieles konnte ich bewegen für die Region, Vieles konnte ich mitgestalten für Rheinland-Pfalz, aber es gibt auch noch einiges Anzupacken, wie die wohnortnahe medizinische Versorgung, ein gutes selbstbestimmtes Leben im Alter und eine Attraktivierung der Innenstädte, zum Wohnen, Leben und Arbeiten.

 

Was ist – abseits der Bewältigung der Corona-Krise – die größte Herausforderung in unserem Bundesland?

Die Transformation der Arbeitswelt und die tiefergehende Digitalisierung unseres Alltags nehmen riesigen Einfluss auf unser Leben. Wenn die Veränderungen eintreten, sollen Mütter und Väter die Gewissheit haben, dass ihre Kinder, aber auch ihre Eltern nicht nur gut versorgt sind, sondern einen Mehrwert an sozialem Umfeld, Bildung und Lebensqualität haben. Diesen Wandel erfolgreich zu gestalten haben sich Malu Dreyer und die SPD in Rheinland-Pfalz zur Aufgabe gemacht.

Wer ist in der Politik ihr Held? Und wer im Leben?

In der Politik ist es Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Er stellte die Kraft des Kapitals in den Dienst der sozialen Entwicklung. Seine Idee der Genossenschaften in aktueller denn je und sie öffnet die Tür auch für unsere gesellschaftliche Zukunft.

Im Leben ist es meine Frau und die Gründe dafür kennt sie und alle die sie kennen. 

Was war geschehen, als Sie das letzte Mal so richtig verärgert waren?

Der Beruf bringt mit sich, dass man sich über das ein oder andere auch mal aufregt. Wenn man etwas mit Leidenschaft macht und für seine Positionen und Haltungen kämpft, gehört das auch dazu. Aber verärgert bin ich eigentlich fast nie und selbst wenn, ist es auch schnell wieder verraucht.

Was haben Sie in den letzten zwei Jahren persönlich geändert, um das Klima zu schützen?

Wir versuchen als Familie achtsam zu sein. Zum Beispiel regional und bewusst einkaufen und der Urlaub im Ferienhaus statt der Fernreise. Aber vor allem setzen wir zuhause darauf. Unser Strom ist 100% Ökostrom der Stadtwerke. Das warme Wasser kommt mit Solarthermie und wir heizen ausschließlich mit Holzpellets.

Für welche drei konkreten politischen Anliegen aus Ihrem Wahlkreis wollen Sie sich unmittelbar nach einer erfolgreichen Wahl in den Landtag einsetzen?
  • 1. Weiterer Ausbau von Ganztagsangeboten in Schule und Kita.
  • 2. Gute und flächendeckende medizinische Versorgung.
  • 3.  Passgenaue und lebensphasengerechte Angebote der Betreuung und Hilfestellung für die älter werdende Generation – besonders zuhause in den eigenen vier Wänden.