Nach sieben Monaten Corona-Zwangspause Mut und Zuversicht für zukünftige Öffnungsschritte

Am 2. Juni hieß es, früh aufzustehen: Pünktlich zur Wiedereröffnung um sieben Uhr morgens nahm sich Clemens Hoch, Staatsminister für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz, gemeinsam Marc Ruland, Generalssekretär der SPD Rheinland-Pfalz, sowie Oberbürgermeister Achim Hütten die Zeit, um dem monte mare, SPA – SPORTS – HOTEL, in Andernach einen Besuch abzustatten. Es ging um den konstruktiven Austausch mit Patrick Doll, Geschäftsführer der monte mare Betriebs GmbH, und Ines Fischbach, sportliche Leiterin im la vida SPORTS, über die vergangenen sieben Monate der Corona-Zwangspause und die Perspektiven für die Zukunft.

Auf die Frage von Ruland nach den aktuell größten Herausforderungen nannte Doll den höheren Beratungs-, Betreuungs- und Kommunikationsaufwand gegenüber den Mitgliedern und die Sorge, dass er nach einer Öffnung bei steigenden Inzidenzwerten „alles wieder zumachen“ müsse. Trotz einer gewissen Planungsunsicherheit freue er sich über eine Öffnungsperspektive und blicke optimistisch in die Zukunft.

Training seit dem 1. Juni wieder möglich, Testmöglichkeit für Mitglieder auf dem Parkplatz

Seit dem 1. Juni können Sportler und Sportlerinnen ohne Terminbuchung wieder im la vida SPORTS trainieren. Der Zutritt zum Fitnessbereich ist unter Corona-Auflagen möglich. Neben der neu hinzugekommenen 3 G-Regel (getestet, geimpft oder genesen) bleiben die bekannten Hygienemaßnahmen der AHA-Regeln bestehen: Abstand halten, Hygieneregeln und Masken auf allen Laufwegen. „Ich konnte mich persönlich vor Ort davon überzeugen, dass das monte mare die Hygienemaßnahmen vorbildlich umsetzt und bin überzeugt, dass hier ein sorgenfreies Training möglich ist“, sagte Hoch. Im Fitnessstudio gelten die gängigen Öffnungszeiten und der reguläre Kursplan kann mit vorheriger Anmeldung und reduzierter Teilnehmerzahl durchgeführt werden. Fischbach berichtete über durchweg positives Feedback der Mitglieder nach dem ersten Trainingstag. Das Studio sei nicht überlaufen gewesen, die Trainingszeiten der Sportlerinnen und Sportler hätten sich gleichmäßig über den Tag verteilt.

Kunden und Mitglieder, die sich vor Ort testen lassen möchten, können dies ab sofort auf dem Parkplatz im neu eingerichteten Testzelt tun. In Kooperation mit dem Testzentrum auf dem Andernacher Marktplatz nahm dieses am 2. Juni seine Arbeit auf.

Digitale Trainingsangebote werden weiter ausgebaut

Bei einem Rundgang berichtete Doll seinen Gästen über die „für alle herausfordernde Zeit der letzten sieben Monate“. Über digitale Trainingsangebote und live durchgeführte Onlinekurse habe man versucht, die Zeit der Schließung zu überbrücken. Die Angebote seien rege genutzt worden, so dass man sie zukünftig parallel zum Training vor Ort weiter ausbauen wolle. Neben dem Erhalt der Anlage habe man auch in einen erweiterten Außenbereich investiert, wo Doll den neuen Foreman-Functional-Turm präsentierte, mit dem ein funktionales Training auch an der frischen Luft möglich ist. Darüber hinaus biete der Außenbereich auch genügend Platz für Outdoorkurse wie zum Beispiel Spinning, für die man die Teilnehmerzahl draußen auf 20 Personen erhöhen könne.

Besonders glücklich zeigte sich Doll über eine geringe Mitarbeiterfluktuation während der langen Schließungszeit: „Im Vergleich zu anderen von Corona getroffenen Branchen haben wir nur eine sehr geringe Abwanderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erlebt. Mit unserem bewährten und eingespielten Team können wir jetzt wieder neu durchstarten“.

Hotel und Sauna bereiten sich auf die Eröffnung vor

Auch für das angeschlossene 4-Sterne Hotel sowie für den Sauna- und Wellnessbereich wird die Wiedereröffnung in Kürze vorbereitet. Man habe bereits im vorigen Jahr bewiesen, dass die Umsetzung der Hygienekonzepte funktioniert. Sowohl die Kontaktdatenerfassung als auch die Limitierungen der Gästezahlen hatten sich bis zur Schließung Ende Oktober bewährt. Mit dem Ordnungsamt der Stadt Andernach sei man in enger Abstimmung, gab Doll einen hoffnungsvollen Zukunftsausblick für alle Saunaliebhaber.

Auch Stadtchef Hütten zeigte sich positiv gestimmt: „Der 2. Juni schafft bei vielen das Gefühl „es wird wieder normal“. Bei einer momentanen Inzidenz von um die 20 in Andernach bedeuten geöffnete Schwimmbäder und Biergärten ohne Testpflicht im Freien für die Stimmung der Menschen eine große Befreiung“. Für einen Wegfall des Testens im Außenbereich habe man sich bewusst entschieden, um mehr Kapazitäten für den Innenbereich nutzbar zu machen, ergänzte Hoch.