Sozialdemokraten danken städtischen Mitarbeitern für ihren Einsatz
In den vergangenen Tagen stiegen die Pegel nicht nur des Rheins kontinuierlich. Für Andernach ist ein Pegel von mehr als acht Metern prognostiziert. Innerhalb weniger Stunden stellten zwei Mitarbeiter des Abwasserwerks das betroffene Kanalsystem auf Hochwasserbetrieb um; zehn Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs errichteten die mobilen Elemente der Hochwasserschutzwand, die nun die Durchfahrten zu den Rheinanlagen absperren. Ein Vollaufbau, bei dem Aufsatzteile auf den bestehenden Betonsockel verankert werden, ist derzeit noch nicht erfolgt, weil von einem stagnierenden Pegel ausgegangen wird. Die aufgebaute Wand ist mit einem Zaun vor unbefugten Handlungen gesichert und die Konrad-Adenauer-Allee für den Durchgangsverkehr gesperrt. Kontrollen erfolgen durch Mitarbeiter des Baubetriebshofs, des Ordnungsamtes sowie der städtischen Feuerwehr.
„Wir möchten allen Mitarbeitern und Ehrenamtlern für ihren Einsatz danken. Innerhalb weniger Stunden konnte die Stadt „hochwasserfest“ gemacht werden. Wir sehen auch am diesjährigen Hochwasser, dass sich die Investitionen des Landes und der Stadt in den Hochwasserschutz auszahlen“, so Clemens Hoch, Staatssekretär, und Marc Ruland, MdL, Vorsitzender der Andernacher SPD.
Beide verweisen darauf, dass die im Jahr 2006 errichtete Hochwasserschutzwand zu 90 Prozent vom Land mit 1,5 Millionen Euro bezuschusst wurde. Ebenso wurde die Pumpstation Bollwerk für 1,7 Millionen erneuert. Aktuell wird in Andernach an einem weiteren Hochwasserschutzkonzept „jenseits des Rheins“ gearbeitet, für dessen Einzelmaßnahmen ebenso Landesförderungen von bis zu 90 Prozent möglich sind.
„Das Land Rheinland-Pfalz hat in den vergangenen 25 Jahren über eine Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert und ist damit Vorreiter in ganz Deutschland. Die Maßnahmen sind gute Investitionen in die Zukunft, die Schäden von Menschen und Unternehmen fernhalten.“, unterstreicht Achim Hütten, Vorsitzender der Hochwassernotgemeinschaft und Oberbürgermeister.