Fahrrinnenvertiefung soll Binnenschifffahrt als klimaschonenden Gütertransport fördern

Kürzlich brachten die Regierungsfraktionen von SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Antrag „Binnenschifffahrt in Rheinland-Pfalz: Leistungsstarke Infrastruktur und gute Rahmenbedingungen für klimaschonende Gütermobilität auf dem Wasser“ in den Landtag ein. Das 2-für-Mainz-Team – Clemens Hoch, Staatssekretär, und der Andernacher Landtagsabgeordnete Marc Ruland (SPD) – begrüßt diese Entwicklung und erklärt hierzu: „Für unsere Region in Andernach und besonders für den gesamten Landkreis Mayen-Koblenz würde eine Fahrrinnenvertiefung im Mittelrhein eine bedeutende Infrastrukturmaßnahme darstellen, die unsere Heimat für Unternehmen attraktiver gestaltet und gleichzeitig die bereits vorhandenen Unternehmen in ihren Tätigkeiten unterstützen kann. Der Andernacher Hafen würde ein noch größerer Dreh- und Angelpunkt werden – was für die gesamte Wirtschaft vor Ort einen großen Fortschritt bedeutet. Ganz Rheinland-Pfalz lebt als Wirtschaftsstandort von seinen Wasserstraßen. Die Binnenschifffahrt kann zur Erreichung unserer Klimaziele ein wichtiger Beitrag werden, weil sie zwei Drittel weniger Treibhausgase verursacht als die Gütertransporte auf den Straßen. Bis 2030 wir sie unter anderem auch deswegen durchschnittlich um 1,1 Prozent wachsen.“ Für das Mosel- und Rheintal stellt die Binnenschifffahrt im Vergleich zum Gütertransport auf der Schiene zusätzlich eine erheblich geringere Lärmbelastung dar – was in Anbetracht der derzeitigen Lärmkulisse vor Ort von hoher Wichtigkeit ist.

Mit Blick auf das extreme Niedrigwasser des Rheins und die wirtschaftlichen Folgen der vergangenen Jahre muss eine Fahrrinnenvertiefung erfolgen. Eine solche Maßnahme liegt in der Aufgabe des Bundesverkehrsministeriums. Der von den Regierungsfraktionen formulierte Antrag fordert entsprechendes Ministerium nun auf, die notwendigen Planungen in die Wege zu leiten.

„Die Realisierung einer Fahrrinnenvertiefung auf unserem Mittelrhein kann nicht weiter durch das Bundesverkehrsministerium aufgeschoben werden. Die „Abladeoptimierung Mittelrhein“ ist eines der wichtigsten europäischen Wasserinfrastrukturprojekte der kommenden Jahrzehnte. Weitere Versäumnisse seitens des Bundesverkehrsministeriums sind nicht verzeihlich“, so Clemens Hoch und Marc Ruland abschließend.