Staatsminister Clemens Hoch, MdL, besucht die Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung

Thomas Buckler, Geschäftsführer der St. Raphael  Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH, Christian Tews, Einrichtungsleiter und die stellvertretende Einrichtungsleiterin Astrid Klasen zeigten sich kürzlich besonders erfreut über den Besuch von Staatsminister Clemens Hoch, MdL, im Caritas Zentrum Mendig. Begleitet wurde der Minister von Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel,  einer Abordnung des SPD-Ortsvereins Mendig, dem SPD-Landratskandidaten Marko  Boos und der Stadtbürgermeisterkandidatin Claudia Marbach-Mais.

Der neue Einrichtungsleiter Christian Tews ist Nachfolger von Klaudia Racke-Hackenbruch, die Ende Januar nach ihrer 37 Jahre währenden Tätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand ging. 

Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Astrid Klasen informierte Tews die Besucher in einer Zusammenfassung über den aktuellen Stand des Caritas Zentrums Mendig, während Geschäftsführer Thomas Buckler einen Überblick über das gesamte Angebot des Trägers St. Raphael gab.

Die Arbeit der seit 2009 bestehenden St. Raphael basiert auf den drei Säulen: Altenhilfe, Teilhabe am Arbeitsleben und soziale Teilhabe. Die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH ist eine der größten sozialen Dienstleister im nördlichen Rheinland-Pfalz. Mehr als 1.700 Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter nutzen die Angebote in den sozialen Einrichtungen, wie Altenzentren, Wohn-, Tagesförder- und Werkstätten, Inklusionsbetrieb und Förderschule.

Die St. Raphael beschäftigt über 1.400 Mitarbeitende an 40 Standorten in den Landkreisen Ahrweiler, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Mayen-Koblenz.

In Mendig, wo ca. 280 Mitarbeitende im Caritas Zentrum tätig sind, liegt der Schwerpunkt auf Wohn- und Begleitangeboten für Erwachsene mit geistiger Behinderung sowie einer Tagesförderstätte für Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht mehr in den Werkstätten arbeiten können.

Große bauliche Veränderungen stehen derzeit am Hauptstandort des Caritas Zentrums in der Hospitalstraße 16 an. Hier  soll in einen Verwaltungsneubau, eine neue Großküche und in Wohneinheiten investiert werden. Das Wohnheim St. Nikolaus am Hauptstandort in Mendigverfügt derzeit über insgesamt 48 Wohnplätze in drei Bereichen, organisiert in insgesamt sechs Wohngruppen. Das Wohnangebot richtet sich an erwachsene Menschen mit schwerster geistiger Behinderung, Verhaltensbesonderheiten und/oder Mobilitätseinschränkungen. Das Begleitangebot im Wohnheim ist individuell abgestimmt auf ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Kontinuität, Struktur und Orientierung im Wohn- und Lebensalltag. Aufgrund des Ausmaßes der Beeinträchtigung besteht bei den Bewohnern ein hoher, umfassender Unterstützungsbedarf zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und bei der Alltagsbewältigung in allen Lebensbereichen.

Auch Themen wie z. B die verschiedenen Facetten des Bundesteilhabegesetzes, die Problematik rund um das E-Rezept sowie die aktuell schwierige Hausarztsituation wurden engagiert diskutiert. Als besondere Herausforderung bezeichnete Thomas Buckler den Erhalt der Qualität mit weniger Fachkräften. So stelle sich die Frage, welche Aufgaben in Zukunft von Assistenzkräften übernommen werden könnten. In diesem Zusammenhang wies er auf die extremen Rahmenbedingungen für die Ausbildung in der Heilerziehungspflege (HEP) hin. Wenngleich hier eine gute Bezahlung gewährleistet sei, müsse bei den Voraussetzungen dringend etwas geändert werden. So sei es nachvollziehbar, dass Anwärterinnen und Anwärter mit Fachabitur sich für ein Studium und gegen eine HEP-Ausbildung entscheiden würden. Zumal ohne Fachabitur zunächst zwei Jahr vergütungsfrei abgeleistet werden müssten und erst anschließend eine drei Jahre währende Ausbildung in Angriff genommen werden könne.

Staatsminister Clemens Hoch, MdL, der die Ausführungen Thomas Bucklers aufmerksam zur Kenntnis nahm, zeigte sich beeindruckt von dem offensichtlich guten Image der St. Raphael: „Dass Sie bei dem derzeit extremen Fachkräftemangel nur ein Prozent offene Stellen ausweisen, spricht für St. Raphael als Arbeitgeber!“