Eingangsbereich der Verbandsgemeindeverwaltung Mendig soll barrierefrei werden

 „Es freut mich, dass ich heute den Menschen in und um Mendig die freudige Nachricht übermitteln kann, dass sie das Rathaus ihrer Verbandsgemeindeverwaltung künftig barrierefrei betreten können. Das Land Rheinland-Pfalz wird sich mit 100.000 Euro an den Umbaukosten beteiligen“, sagte Staatsminister Clemens Hoch. Den symbolische Bescheid über die Zusage der Landeszuweisung aus dem Investitionsstock 2022 nahm Bürgermeister Jörg Lempertz stellvertretend für die Verbandsgemeinde Mendig entgegen. Bei der offiziellen Übergabe waren auch die beiden Beigeordneten Joachim Plitzko und Alfred Nett, Bauamtsleiter Andreas Loeb sowie Volker Schlaus, der Schwerbehindertenbeauftragte der Verbandsgemeinde, zugegen.

Rollstuhlfahrer oder Menschen mit anderen körperlichen Beeinträchtigungen wissen, wie mühselig es ist, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, wenn sie die schwergängige, nur manuell zu öffnende Tür passieren wollen. Aber auch ältere Menschen mit Rollatoren, Familien mit Kinderwagen oder Rettungskräfte im Notfall haben Mühe, die „Barriere Eingangsbereich“ aus dem Jahr 1994 zu überwinden. Abhilfe sollen zwei Schiebetüren mit automatischem Türöffner schaffen. Geplant ist zudem eine Verlängerung des Windfangs, um einen sicheren Durchgang zu ermöglichen. „Anfang nächsten Jahres gehen wir in die Umsetzung“, kündigte Loeb an.

Die barrierefreie Umgestaltung des breiteren Eingangsbereichs soll insgesamt rund 225.640 Euro kosten, davon sind 217.100 Euro förderfähig. 46 Prozent der kalkulierten Gesamtkosten trägt dabei das Land. „Die Finanzspritze soll die Verbandsgemeinde dabei unterstützen, die Infrastruktur zu verbessern und den Mendiger Ortskern in seiner Funktion als Ort zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen zu stärken. Wir haben ein hohes Landesinteresse an der Instandhaltung von Verwaltungsgebäuden und insbesondere liegt uns hier die Barrierefreiheit besonders am Herzen. Uns ist es wichtig, dass Mitarbeitenden und Besucherinnen und Besuchern ein barrierefreier Zugang zum Rathaus ermöglicht wird. Sei es, um zu arbeiten, einen Reisepass zu beantragen, Informationsmaterial zu Ausflugszielen und Wanderwegen in unserer schönen Region zu besorgen oder Vordrucke für die Steuererklärung abzuholen“, so Hoch.