Staatsminister Clemens Hoch: „Auch für die Vulkanpark GmbH eine gute Nachricht!“
Im Rahmen seiner Sommersitzungen vom 06.-08.Juli in Magdeburg hat der Wissenschaftsrat auf Bitten der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) einen Aufnahmeantrag und drei strategische Erweiterungsanträge von Leibniz-Instituten bewertet.
Mit der Bestnote „exzellent“ bewertete der Wissenschaftsrat den Erweiterungsantrag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) in Mainz. Dieses Vorhaben sieht die Integration des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) in Schleswig vor, wodurch die Raum- und Epochen übergreifende Forschung an beiden Einrichtungen nachhaltig gestärkt werden würde.
„Dies ist auch eine sehr gute Nachricht für die Vulkanpark GmbH, denn als Mitgesellschafter ist das RGMZ in Mainz auch für das gesamte Wissenschafts- und Vermittlungskonzept der Vulkanpark GmbH verantwortlich, angefangen von der Auswahl der Projekte bis hin zur Präsentation“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch, der sich sehr über die exzellente Bewertung freut, die sowohl die Leistungen des Römisch Germanischen Zentralmuseums (RGZM) und des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) als auch die großartigen Chancen der Integration würdigt. „Die Stellungnahme des Wissenschaftsrats bietet eine hervorragende Grundlage für die anstehende Entscheidung der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern über die Umsetzung der Maßnahme. Der Wissenschaftsrat macht deutlich, dass eine Eingliederung des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie eine weitere Stärkung des RGZM als Forschungsinstitut und -museum und einen deutlichen Mehrwert für die archäologische Fachgemeinschaft weit über Rheinland-Pfalz und Deutschland hinaus bedeuten würde“, betont Clemens Hoch.
Das sind jedoch nicht die einzigen guten Nachrichten für das Römisch-Germanische
Zentralmuseum, denn es steht in diesem Jahr noch vor der Herausforderung, in ein neues Gebäude umzuziehen. Die Übergabe des Gebäudes ist für Ende September vorgesehen. Anschließend beginnt der Umzug der Labore, Werkstätten, Büros, aber vor allem der rund 220.000 Sammlungsobjekte.
„Ich bin ebenfalls erfreut darüber, dass wir mit diesem durch das Land, den Bund und die Stadt
Mainz gemeinsam finanzierten Neubau dem RGZM als Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft ein modernes und maßgeschneidertes Gebäude bereitstellen können. Das RGZM betreibt nicht nur Labore, sondern auch Werkstätten und Sammlungen. Außerdem kooperiert es eng mit Hochschulen und Universitäten und ist als Leibniz-Forschungsmuseum Vorreiter der dialoghaften Wissenskommunikation. In Zeiten zunehmender Wissenschaftsskepsis kommt ihm eine besondere Bedeutung zu, da eine Lücke gefüllt wird, die weder Hochschulen, noch außeruniversitäre Forschung und Kulturstätten jeweils für sich so füllen könnten“, sagt Clemens Hoch.
Der Wissenschaftsrat ist eines der ältesten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in Europa. Er berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs. Seine Empfehlungen stellen wichtige Grundlagen für die Entscheidungen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) dar.